2023-10-09 PNN | Förderung fürs Potsdamer Freiland : Eine halbe Million Euro für Photovoltaik und Windwalzen

Auf das Dach des Clubs Spartacus (links) sollen Solar- und Windkraftanlagen.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Förderung fürs Potsdamer Freiland : Eine halbe Million Euro für Photovoltaik und Windwalzen

Bildungsminister Freiberg (SPD) übergab außerdem zwei Millionen Euro für eine neue Sporthalle. Die Gelder stammen aus dem „Brandenburg-Paket“.

Von Erik Wenk

10.10.2023, 17:40 Uhr

Das alternative Kulturgelände Freiland setzt auf erneuerbaren Strom: Auf das Dach des Clubs Spartacus sollen Photovoltaik und Windwalzen installiert werden, also Windkraftanlagen ohne Räder. Dazu übergab Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) am Dienstag einen Förderscheck in Höhe von 500.000 Euro. Schüle war im Rahmen der Reihe „Kabinett vor Ort“ in Potsdam, bei der am Dienstag mehrere Ministerinnen und Minister Pressetermine in der Stadt wahrgenommen hatten.

Das Geld für den Freiland-Träger Cultus stammt aus dem „Brandenburg-Paket“, mit dem die Folgen der Energiekrise abgemildert werden sollen. „Ich freue mich, dass es dank dieser Förderung erst gar nicht zu mehr Energiekosten im Freiland kommt“, sagte Schüle. Mithilfe der Wind- und Solarenergie will das Freiland weitestgehend unabhängig von Fernwärme werden, auch eine große Wärmepumpe soll angeschafft werden. Zudem soll die Außenbeleuchtung des Geländes auf energiesparende LEDs umgestellt werden. „Damit können wir nachhaltig Kosten sparen“, sagte Cultus-Chef Achim Trautvetter.

Um den Strom zu speichern, setzt das Freiland auf neuartige Eisen-Salz-Batterien, die im Gegensatz zu herkömmlichen Lithium-Batterien keine seltenen Erden benötigen. Am liebsten wäre es der Cultus gewesen, den überschüssigen Strom auch ins Netz der Stadtwerke einzuspeisen – das ist jedoch aufgrund von EU-Förderrecht nicht möglich.

Viel Zeit bleibt dem Freiland für all diese Vorhaben nicht, die Fördermittel müssen bis Ende 2024 ausgegeben werden. „Das ist sehr sportlich, sollte aber möglich sein“, sagt Architekt Stefan Anders, der das Projekt begleitet. „Wir sollten mit den Planungen Anfang November fertig sein.“ Das ist dringend nötig, denn einige der Anlagen haben zehn bis zwölf Monate Lieferzeit. Aber Trautvetter ist optimistisch: „Wir schaffen das!“

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Quelle: Tagespiegel Online vom 10.10.2023

2023-10-11_PNN_freiLand_Energiefoerderung.pdf (478,2 KB)

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Tatsächlich ist in diesem Artikel faktisch alles korrekt.
Das war bei der MAZ jetzt nur teilweise so.
Hat der gute Erik gut gemacht.

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