2018-09-28 MAZ Freiland für ein weiteres Jahr gesichert

@freiLand-Info: Ein Artikel zum Abschluss des Pachtvertrags:

Freiland für ein weiteres Jahr gesichert

Am Donnerstagvormittag wurde der Vertrag unterschrieben, der den Betreibern des Freiland erst mal ein Jahr Atempause gewährt – doch in dieser Zeit müssen die Weichen für die Zukunft gestellt werden.

Das Jugendkulturzentrum Freiland an der Friedrich-Engels-Straße ist für ein weiteres Jahr gesichert. Am Donnerstagvormittag ist der Vertrag zwischen der Freiland-Betreibergesellschaft Cultus UG und den Stadtwerken als Verpächterin unterzeichnet worden, wie Achim Trautvetter, Geschäftsführer der Cultus UG, auf Nachfrage bestätigte. Der Vertrag läuft bis Ende September 2019 – wie es danach weitergeht, steht momentan allerdings noch in den Sternen. „Jetzt steht eine große Aufgabe vor uns“, sagte Trautvetter zur MAZ. Schließlich gelte es nun, innerhalb dieses Jahres die Weichen für die Zukunft zu stellen. Wie berichtet, sind die Stadtwerke, denen das Freiland-Grundstück gehört, nicht gerade darauf erpicht, weiter die Verantwortung für das alternative Jugendkulturzentrum zu tragen. Die Zuständigkeit beziehungsweise der Sachverstand der städtischen Gesellschaft liege auf ganz anderen Gebieten, hatte Stadtwerke-Geschäftsführer Horst Müller-Zinsius bereits in der Vergangenheit argumentiert. Sein Angebot: Das Grundstück per Erbbaupacht an die Stadt oder an Cultus zu verpachten. Vorerst einigte man sich jedoch auf einen Kompromiss: Verpachtung durch die Stadtwerke für ein weiteres Jahr – anschließend müssen die Karten neu gemischt werden.

Bereits in der kommenden Woche wird sich das sogenannte „Begleitgremium“ treffen, die sich mit der Frage der Zukunft des Freiland auseinandersetzt. Dass so ein Gremium ins Leben gerufen wird, geht auf einen Beschluss der Stadtverordneten zurück.

Neu an dem am Donnerstag geschlossenen Vertrag zwischen Freiland und Stadt ist Folgendes: Während es bislang Aufgabe der Stadtwerke war, Bau- beziehungsweise Nutzungsänderungsanträge zu stellen, ist nun die Freiland-Betreibergesellschaft dafür zuständig. Diese plant, gleich mehrere dieser Anträge zu stellen. „Es geht um Übernachtungsräume, Bandräume und eine Nutzungserweiterung des Cafés im Haus 2, dessen Öffnungszeiten verlängert werden sollen“, erklärte Trautvetter.

An den Instandhaltungskosten für die Freiland-Gebäude beteiligen sich die Stadt, die kommunalen Stadtwerke und die Cultus UG.

Von Ildiko Röd

Quelle: MAZ vom 28.09.2018

Da mich diese “Freiland-Chef” Zuschreibung in der Presse echt immer etwas ärgert, hab ich Fr. Röd dazu mal nen kurze Rückmeldung geschrieben, da wir auch im Vorfeld zu dem Artikel mehrmals über die Inhalte kommuniziert hatten:

Betreff: Re: Schöne Grüße! Ildiko Röd
Datum: Fri, 28 Sep 2018 11:49:27 +0200
Von: Achim Trautvetter <achim@freiland-potsdam.de>
An: Röd, Ildiko <ildiko.roed@maz-online.de>

Hallo liebe Frau Röd,

vielen Dank für den Artikel zum Abschluss des Pachtvertrags. Eine kleine Anmerkung hätte ich noch für die Zukunft zu der Bildunterschrift unter meiner Person:

Ich bin nicht der “Freiland-Chef”. Das freiLand ist ein im Plenum organisiertes Projekt und die CULTUS UG ist durch das freiLand-Plenum beauftragt und auch per Vertrag mit der Stadt Betreiber (Verwalter) des Geländes. Hier sitzen über 50 feste Projekte auf dem Gelände und dem freiLand einen “Chef” zu verpassen, entspricht einfach nicht der großartigen Tatsache, dass wir das Gesamtprojekt mittlerweile schon seit 7 Jahren im Plenum wuppen. Also wenn es ohne Beschreibung nicht geht, dann bin ich lediglich der “CULTUS-Geschäftsführer”. Und die CULTUS ist ein Teil des Projektes, welches im Gesamten betrachtet, mehr als die Summe seiner Teile ist ;-).

Beste Grüße aus der Nachbarschaft - Achim Trautvetter

Ps. Und falls Sie das mal so richtig ausführlich interessieren sollte, wie das Projekt aufgebaut ist und welche Rolle die CULTUS darin einnimmt, findet man hier das Betreiberkonzept: https://www.freiland-potsdam.de/projekte/projekt.php?ID=347#content

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