2017-07-09 MAZ Demotraining vor G20-Gipfel ohne Konsequenz

Demotraining vor G20-Gipfel ohne Konsequenz

Das Kulturzentrum Freiland in der Friedrich-Engels-Straße. Quelle: Bernd Gartenschläger

Im Vorfeld des G-20-Treffens in Hamburg führte die linke Jugendorganisation „Die Falken“ im Potsdamer Jugendkulturzentrum Freiland ein Demotraining durch. Daran gab es Kritik weil vermutet wurde, dass die Demoteilnehmer zu Gewalt gegen Polizisten aufgerufen würden. Die Stadt findet die Veranstaltung nicht problematisch und will an ihrer Förderung für das Freiland festhalten.

Potsdam. Die Landeshauptstadt wird die Finanzierung des sozikulturellen Zen­trums Freiland auch nach Irritationen um ein „Demotraining“ wie gewohnt fortsetzen. Das teilt die Stadt in einer Antwort auf eine Anfrage der AfD mit. Auch auf die Stadtwerke werde man nicht einwirken, um die Unterstützung für das Freiland einzustellen. „Wir gehen davon aus, dass das Training keine Gewalthandlungen beinhaltete, dies wäre nicht im Sinne der Unterstützung durch die Stadtwerke“, heißt es in der Antwort.

Anlass für die Anfrage war ein vierstündiges Aktionstraining der linken Jugendorganisation „Die Falken“ im Freiland im Vorfeld des G-20-Treffens in Hamburg. Kritik daran hatte unter anderem die Gewerkschaft der Polizei geübt.

Das Training sei kein Aufruf zur Gewalt gegen Polizisten gewesen, sondern habe die Teilnehmer auf eine friedliche Demons­tration vorbereiten sollen, betonte die Jugendorganisation.
Von Marion Kaufmann

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