2013-04-23 MAZ Prominente Graffitiwand fällt

Prominente Graffitiwand fällt

Mit dem Bauzaun an der Landtagsbaustelle wird ab heute die mit 208 Metern längste legale Graffitiwand des Landes aufgelöst. Die ersten 90 Meter sollen gegen 12.30 Uhr von Landesfinanzminister Helmuth Markov (Linke), Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) und dem Technische Leiter der BAM Deutschland AG, Thomas Weber, an Franziska Micke und Stephanie Pigorsch vom Stadtjugendring Potsdam übergeben werden.

Der Bauzaun war im August 2012 nach einem vom Stadtjugendring initiierten landesweiten Wettbewerb zum Thema „208 Meter Toleranz“ von 20 Sprayerteams mit insgesamt 48 Teilnehmern künstlerisch gestaltet worden, denen dafür jeweils zehn mal zwei Meter zur Verfügung standen. Nach Auskunft von Stephanie Pigorsch, Geschäftsführerin des Stadtjugendrings, werden einige der Teilnehmerteams die von ihnen gestalteten Segmente in ihre Heimatorte holen. Andere Teile des Zauns sollen auf verschiedene Potsdamer Projekte verteilt werden. Interesse bekundeten nach Angaben von Pigorsch etwa die Initiative Westkurve und das Projekthaus Babelsberg. Einige Segmente sollen künftig die Jugendaktionsfläche am Bassinplatz schmücken, auf der zur Graffitiaktion im August 2011 das Basiscamp mit einem Zeltlager für alle Beteiligten aufgebaut worden war.

Bedacht werden soll auch das Jugendkulturzentrum Freiland in der Friedrich-Engels-Straße, das schon zur Zeit des Wettbewerbs Interesse an der Übernahme von Zaunsegmenten bekundet hatte. Das Freiland soll laut Pigorsch zudem als Zwischenlager dienen, bevor die Tafeln an die übrigen Interessenten weiter verteilt werden.
Von Volker Oelschläger

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