Hausverbot für Wahan

Hallo,
hier kurz nochmal zur info für alle:

@Achim hat vor 2 Tagen hier Wahan (ich glaube, so heißt er, ich weiß nich genau, wie mans schreibt…) aus der Türe befördert. Er treibt sich hier seit einer Weile rum, um im Haus 1 zu lesen oder das W-Lan zu benutzen. Allerdings hat er ein Maskenattets (er hat uns nie prüfen lassen, ob das was solides ist…) und nun ist er ziemlich eskaliert, als er in der Küche darauf hingewiesen wurde, dass er ja gar keine Maske auf hat. Er hat dann die Leute angeranzt und die Situation ist ein wenig aus dem Ruder gelaufen. Es gab auch keinerlei Verständnis von ihm, dass sich Leute nicht sicher fühlen, wenn er ohne Maske in der Küche rumhängt, er beharrt darauf, dass das Problem allein mit dem Attest gelöst wäre und man ihn nicht drauf anzusprechen habe.

Er hat hier auch schon häufiger mal unten im Büro angeklopft und wollte, oft recht unfreundliche, irgendwelche Dinge von uns. Ansonten hat er keinen Bezug zum freiLand. Wir hatten jetzt im Nachgang gehört, dass er auch schon in anderen Räumlichkeiten eher unangenehm aufgefallen ist.

Jedenfalls hat er jetz ein Hausverbot, nur dass ihr es mal gehört habt.

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Mal ne Nachfrage. Hatte nicht jemand von der Cultus das Maskenattest mal angeschaut? Warum wolltet ihr es fotokopieren?
Inwiefern ist er in anderen Räumen unangenehm aufgefallen? Außerhalb vom freiLand?

Ich find „rumgetrieben“ ne etwas schlechte Formulierung. Ich glaub das die Situation für Obdachlose und besonders für geflüchtete Obdachlose gerade ziemlich schwierig ist. Er hat sich in Haus 1 aufgehalten und wirkt oft ziemlich fordernd. Ist jetzt aber keiner von denen die den Hals nicht voll bekommen. Ich glaub es hat viel mit Kommunikationsbarrieren zu tun bei ihm die zu Missverständnissen führen.

Hi,

sorry, rumtreiben is nicht despektierlich gemeint, ich treib mich hier ja auch rum.

Das Attest wollte niemand kopieren. Er hatte es mir mal drei Sekunden ziemlich unwillig und angenervt unter die Nase gehalten, als ich ihn darauf hingewiesen hatte, dass ich es ungünstig finde, wenn er sich ohne Maske ausgerechnet in dem kleinen Raum zwischen Spartacusbüro und Bibliothek länger aufhält. Ich hätte es einfach gern gelesen, ging aber nicht. Es halt gerade dummer weise so, dass in Bürogebäuden Maskenpflicht ist und wir da auch mit für haften.

Aber davon abgesehen: Die Situation war so, dass er oben in der Küche war eben eine Maske, er hat sich nicht an die Abstandsregeln gehalten und als er darauf hingewiesen wurde, ist er laut, agressiv und ausfällig geworden und hat was von Coronadiktatur erzählt. Dass sich die Personen in seiner Anwesenheit unsicher fühlen und er trotz Attest darauf Rücksicht nehmen muss und auf Abstand achten sollte, hat er als Argument nicht gelten lassen. Ich denke nicht, dass es da eine Kommunikationsbarriere gab, er hat das schon sehr genau verstanden.

Mir gegenüber ist er mit seinen Bitten und Forderungen bisher ausnahmslos unfreundlich und herablassend aufgetreten, ich kann mir vorstellen, dass er sich Männern gegenüber anders verhält. Wenn Du nin guten Draht zu ihm hast, bist Du vielleicht eher derjenige, der ihm nochmal nahe legen kann, dass er trotz Attest Rücksicht auf die andere Nutzer*innen nehmen muss, hier als Gast unterwegs ist und es Regeln im Haus gibt und er sich, sofern er keine Maske tragen kann, eben besonders rücksichtsvoll verhalten muss und einige Dinge dann eben nicht drinn sind. Vielleicht müsste er dann an der Küche z.B. einfach warten, bis die anderen nicht mehr in der Küche sind?!

Ansonsten wäre es vielleicht eher günstig, ihn in Richtung derjenigen Akteure in der Stadt zu vermitteln, die bei Obdachlosigkeit tatsächlich irgendwie weiterhelfen können (AWO, Streetworker, … idontknow).

Was die Geschichten aus anderen Orten angeht, kann Dir @Paragraph13 vielleicht mehr dazu sagen. Ich weiß aber auch nicht, ob das hier im Detail wichtig ist.

Wenn Du möchtest, dass das Hausverbot rückgängig gemacht wird, wäre denke ich Vorraussetzung, dass sich jemand die Zeit nimmt und klare Regeln mit ihm ausgemacht werden, wie er sich ohne Maske im Haus bewegen kann. Nen Commitment dazu, dass es nicht in Ordnung ist, sich Leuten gegenüber ausfällig zu verhalten, fände ich daneben auch wichtig.

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Ich kann den Eindruck verstärken, dass er mir gegenüber zwar fordernd aber nicht herablassend auftrat. Weil ich von verschiedenen nichtmännlich gelesenen Menschen aber gegenteiliges hörte, scheint mir da etwas dran zu sein.

Sollte es nochmal eine Vermittlung geben, sollte das Thema genauso wie „Coronadiktaur“ aber am Ende verlässlich geklärt sein.

Dank @maren_sch für die Details. Nervig sowas. Jetzt versteh ich besser die Geschichte. Die Informationen die ich hatte waren in Details anders und dann vermutlich durch mich falsch zusammen gesetzt.
Falls er mich nochmal ansprecht werde ich das Wissen und kann entsprechend reagieren.

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Ich hatte auch bei seinen besuchen in der Machbar dien Eindruck das er kein wirkliches Atest hat.
Er wurde bei uns mehrfach auf das Tragen einer Maske hingewiesen und das auch die Machbar für öffentliche Besuche geschlossen ist. Zwei mal meinte er das er keine Maske „tragen möchte“ einen Tag ein anders mal " das er nicht darf" später hatt er dann plötzlich einen Atest.
Mein Argument das die Machbar für öffentliche besuche geschlossen ist und er bitte draußen warten mag, hat er schlichtweg ignoriert.

Auf meine Bemerktung das unsere Biokichen auf Grund von Hygienemaßnamen nur mit Maske betreten werden darf und der Zutritt für Leute ohne Makse untersagt ist, wurde ich angemacht das er mir ja schon gesagt heätte das er keine Maske tragen darf.

Auch ist er bei uns mit penetranten Nachfragen nach Einrichtungsgegenständen mehrfach aufgellen,
Laptop, Laptoptasche … Kiste für Laptop usw. Wenn man seinem Wunsch nicht nachgekommen ist wurde er ausfallend.

Da er nun Hausverbot hat, nehme ich an das wir unseren Leihlaptop nicht wieder sehen werden. :frowning:

shit, der war von euch?! Er ist damit wütend abgezogen und meinte, den bringt er jetzt noch zurück, bevor er das Gelände verlässt… Wir wussten nich, zu wem der gehört. Den hatte er immer über Nacht vor der Bibliothek hingelegt.

ich würde aber irgendwie davon ausgehen, dass er das vor hatte und vielleicht irgenwann noch macht. der liegt auch nicht irgendwo vor der Türe rum oder so?!

Wir haben zu keinem Zeitpunkt von einem Leihlaptop gesprochen. Die Teile wurden uns gegeben für bedürftige. Wir haben sie für Kids die im Lockdown sind aufbereitet aber hatten zu dem Zeitpunkt keine Anfragen. Daher sprach für mich und andere aus der Laptopspenden Aktion nichts dagegen ihm einen zu geben.

Natürlich nervt es wenn Leute fragen. Gleichzeitig hat er versucht was sinnvolles für alle Seiten zu finden und die Sachen wertgeschätzt. Ich finde das nicht verwerflich. Auch dass er versucht den Laptop nicht zu beschädigen und deswegen sicher verpacken oder im freiLand deponieren will finde ich gut. Jede Frage kann mit Nein beantwortet werden und das wurde ja auch getan. Das er penetrant ist war nervig. Aber damit kann man ja umgehen.
Auf der Straße ist so ein Laptop halt echt schwierig in Stand zu halten und Strom und Internet brauchte er ja auch wodurch er ans freiLand gebunden war.

Schlussendlich würde ich auch vermuten das wir den Laptop zurück bekommen würden wenn das jemand will. Ne Mailadresse von ihm haben wir. Ich sehe aber keinen Grund warum wir den zurück haben wollen würden.

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