Delete3

KEIN GELD FÜR GEPLANTE VERLEGUNG
Radstreifen am Freiland bleibt auf der Straße

Teltower Vorstadt - Der Schutzstreifen für Radfahrer in der Friedrich-Engels-Straße soll bleiben: Vorerst wird es keinen Extra-Radweg in der Kurve neben dem Geländes des Jugendkulturzentrums Freiland geben. Stattdessen plant die Verwaltung, in Richtung Babelsberg einen separaten Radweg durch die Grünanlage zu bauen. Allerdings ist noch unklar, wie das finanziert werden soll. Das teilte die Stadtverwaltung am Dienstagabend im Bauausschuss mit. Daher ist offen, wann dieser Radweg gebaut werden kann.

Hintergrund ist ein Antrag der Linken, die Radfahrer auf der etwa 200 Meter langen Strecke wieder neben die Fahrbahn zu verbannen. Dort verlief der 1,60 Meter breite Radweg auch, bevor dort im Jahr 2012 Straßenlaternen aufgestellt wurden. Die standen dann den Radlern im Wege. Die Linke monierte in ihrem Antrag das Unfallrisiko, weil die Straße in der Kurve sehr eng ist. Der Bauausschuss entschied mehrheitlich, dass der Linke-Antrag durch die Planung der Verwaltung erledigt sei.

Ohnehin seien Schutzstreifen – also auf der Fahrbahn markierte Spuren für Radfahrer – nicht unsicherer als separate Radwege, erklärte Axel Dörrie, im Rathaus Bereichsleiter für Verkehrsentwicklung. Tatsächlich zeigten Studien sogar das Gegenteil. Auf den Streifen seien Radfahrer für Autofahrer besser sichtbar, weswegen es weniger gefährliche Situationen gebe – insbesondere, wenn Autos von der Straße abbiegen. Allerdings räumte er ein, dass das subjektive Sicherheitsgefühl Einzelner davon abweichen könne.