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**Acoustic Café im Freiland **
Königreich mit Sommer-Pop

Alles muss raus – am kommenden Samstag findet das Acoustic Café im Jugendkulturzentrum Freiland erstmals draußen statt. Dann wird die Freifläche zwischen Café und Spartacus zur Bühne für junge und bereits gestandene Nachwuchsbands. Das Acoustic Café ist eine relativ junge Veranstaltungsreihe. Etwa viermal im Jahr treten dabei stets mehrere Künstler und Bands auf, die ohne große technische Unterstützung Musik machen. „Leute mit leisen Tönen“, sagt Freiland-Chef Dirk Harder. „Wir haben für den Samstag dennoch sicherheitshalber eine Ausnahmegenehmigung.“

Den Anfang auf der Bühne macht um 19 Uhr Kamal & Ton, ein Singer-Songwriter aus Potsdam, der sein Sinnen und Singen über das Leben auf der Gitarre begleitet. Das ist bereits auf seinem Album „Dein Königreich“ zu hören. Ab 20 Uhr sind dann Street Poetry dran. Die Band besteht aus vier jungen Leuten, „Viktoria, Lucas, Malte und Paul“, so Harder, aus Potsdam. Sie haben als Straßenmusiker und Coverband begonnen und schreiben mittlerweile eigene Songs, in denen es um Gefühle wie Angst geht. Dazu spielen sie Gitarre, Percussion kommt vom Cajon. „Möchtegern Progressiv Singer-Songwriting“, das an den britischen Songwriter Fink oder an John Butler erinnern soll – so nennen sie selbst ihren Musikstil.

Strandlichter heißt die Band, die ab 21 Uhr zu erleben ist. Die hat schon einen Wikipedia-Eintrag, gegründet wurde sie 2005, hieß bis 2013 Café Jazz, bis 2014 Mateo. Das Deutschpop-Quintett aus Bautzen – mit Gitarre, Bass, Saxophon, Schlagzeug und Gesang – hat auch bereits diverse Tonträger veröffentlicht – mit Liedern voller entspannter, satter Töne, die zum Relaxen einladen.

Matteo Capreoli aus Hamburg spielt ab 22 Uhr. Aktuell fragt sich der gebürtige Schwabe mit dem Bob Dylan-Folk-Look in seinem neuen Video „Frag mich“ alles Mögliche. Und zwar über eine unbekannte Angebetete. Inspiration findet er in der Musik von – na klar – Bob Dylan, Jimi Hendrix und den Doors. Akustik-Folk-Pop könnte man nennen, was Matteo den Potsdamern anzubieten hat.

Künftig sollen im Acoustic Café auch internationale Musiker auftreten. „Wir sind offen für Vorschläge. Das hängt natürlich davon ab, wer gerade in Europa und Deutschland unterwegs ist. Und in unser Budget passt“, sagt Harder. Steffi Pyanoe