2015-02-10 PNN Wirbel um Spartacus und Rote Hilfe

Wirbel um Spartacus und Rote Hilfe

Die Unterstützung der als linksextrem eingestuften Roten Hilfe durch den Spartacus-Verein ruft Kommunalpolitiker auf den Plan. Sowohl die Fraktionen der CDU als auch der Alternative für Deutschland (AfD) haben nun Anfragen an die Stadtverwaltung gestellt, weil der Spartacus seinen von der Stadtverwaltung erhaltenen Ehrenamtspreis der Roten Hilfe symbolisch gewidmet hat - also das Preisgeld von 300 Euro weitergibt. Die CDU fordert zu dem Vorgang eine inhaltliche Positionierung der Stadtverwaltung. Die AfD fragt unter anderem nach Maßnahmen, damit in Zukunft ausgeschlossen werden könne, das finanzielle Mittel der Stadt an extremistische Vereinigungen gezahlt werden. Zudem ist die AfD an Schlussfolgerungen für die weitere Kooperation mit dem Spartacus-Verein interessiert.

Den Ehrenamtspreis hatte der Spartacus e.V., der im „Freiland“-Jugendzentrum in der Friedrich-Engels-Straße einen Veranstaltungssaal betreibt, im vergangenen September erhalten. Der Verfassungsschutz rechnet die Rote Hilfe dem linksextremistischen Spektrum zu. HK

  • Anm. d. Red.: In einer frühere Version des Textes ist der Eindruck erweckt worden, der Ehrenamtspreis selbst werde weitergegeben. Das ist nicht der Fall. Vielmehr geht es um das Preisgeld, das weitergegeben wird.

http://www.pnn.de/potsdam/936102/
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